Der Leinreiter e.V. ist Initiator und (Mit-)Gesellschafter der Lohrer Selbsthilfe GmbH (Integrationsunternehmen) und Träger von Leinreiter - Arbeit und Beschäftigung (Zuverdienstprojekt).
Team des Schulkiosk der FOS BOS Marktheidenfeld Herr Hartmann, Herrn Naffin, Frau Lehrmann mit der 1, Vorsitzenden Frau Sabine Sitter (von rechts)
Bild: Leinreiter e.V.,
Der Leinreiter e.V. und der Bezirk Unterfranken sind Gesellschafter der Lohrer Selbsthilfe GmbH.
Anleitung
Die psychisch kranken Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von Fachpersonal (Küchenmeister, Köchin, Restaurantfachfrau) angeleitet.
Psychosoziale Betreuung
Die psychisch behinderten Festangestellten der Lohrer Selbsthilfe GmbH werden über eine Restaurantfachfrau angeleitet. Die Finanzierung erfolgt über das Integrationsamt und den Bezirk
Unterfranken.
Angebote
Das Zuverdienstprojekt stellt ein Angebot im Rahmen der ambulanten Betreuung psychischer beeinträchtigter Menschen dar. Beschäftigungsstätten sind die Schulkioske in Lohr, Marktheidenfeld,
Karlstadt und den BRK Kleiderladen, Lohr. Auch Beschäftigung rund um unsere Geschäftsstelle ist möglich.
Es bietet niederschwellige und abgestufte Tätigkeiten an. Interessenten können mit wenig Bürokratie und ohne besondere Vorkenntnisse einsteigen. Die Anforderungen orientieren sich an der Leistungs-
und Belastungsfähigkeit der Mitarbeiter.
Es handelt sich um ein Projekt, in der psychisch beeinträchtigte Menschen für einige Stunden in der Woche einer bezahlten Beschäftigung nach gehen. Bezahlte stundenweise Beschäftigung bedeutet für
die Zuverdienstmitarbeiter einen dauerhaften Zuverdienstarbeitsplatz.
Darüber hinaus schließt das Prinzip des Zuverdienstprojekts auch den
Einstieg in eine berufliche Rehabilitation ein.
Das Zuverdienstprojekt schließt eine Lücke zwischen unbezahlter, mehr tagesstrukturierender Beschäftigung und marktgerechten Arbeitsverhältnissen. Sie ist somit keine Alternative, sondern eine
Ergänzung zum bestehenden Arbeitsangebot.
Für wen kommt das Zuverdienstprojekt in Frage?
Zu unserer Zielgruppe gehören Männer und Frauen ab 18 Jahren, die sich in regelmäßiger ambulanter psychiatrischer Behandlung befinden.
An die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden einige grundsätzliche Anforderungen gestellt:
◾Sie müssen ein Mindestmaß an Krankheitseinsicht besitzen
◾Belastbar und motivierbar sein
◾Man muss mit ihnen kommunizieren und sich darauf verlassen können, dass sie Absprachen einhalten
Was bietet das Zuverdienstprojekt?
◾Sinnvoll erlebte, flexible Arbeit im Zuverdienstprojekt
◾Beschützte Arbeitsplätze im Bereich Gastronomie, Verkauf im Schulkiosk und Kleiderladen, Bürotätigkeiten, Reinigung, Renovierung und Reparaturservice mit Zuverdienstvertrag
◾Strukturierung von Tag und Jahr durch Arbeit
◾Förderung und Erhaltung von sozialen Kontakten
◾Fähigkeitserwerb, -erhaltung und Training der allgemeinen
Leistungsvoraussetzungen
◾Vorbereitung auf berufliche Rehabilitation mit beruflicher Beratung auch durch
Kostenträger
◾Kennenlernen von anderen Arbeitsbereichen und Integrationsfirmen
◾Beratung in Konflikt- und Krisensituationen
◾Verbesserung der materiellen Situation
◾Eröffnung von weitgehenden beruflichen Perspektiven
Wer trägt die Kosten?
Das Zuverdienstprojekt ist eine Leistung der überörtlichen Sozialhilfe und finanziert sich aus eigenen Erlösen, Zuschüssen des Bezirk Unterfranken, Spenden und sonstigen Zuwendungen.
Die Mitarbeiter des Zuverdienstprojekts werden nicht nach den Maßgaben des Sozialhilferechts auf Einkommen und Vermögen geprüft.
Jedoch werden die Sozialdaten an den Kostenträger weitergeleitet.
Die Arbeitsprämie unterliegt sozialhilferechtlichen Maßgaben.