Laut Statistik erkrankt jeder 10. Mitbürger mindestens einmal in seinem Leben an einer seelischen Störung, bei der er spezielle fachliche Hilfe benötigt. Wegen der noch immer bestehenden Tabuisierung psychischer Erkrankungen bedeutet dies für die Betroffenen eine wesentlich einschneidendere psychische und soziale Beeinträchtigung als sie bei einem körperlichen Leiden gegeben ist. Daher sind zusätzliche, kompetente Hilfestellungen notwendig. Diese Hilfestellungen will der Leinreiter e.V. anbieten. Allgemeines Ziel ist unsere Klienten mündig zu machen und ihre Inklusion in die Gesellschaft zu fördern, um ihnen auf Wunsch passgenaue, personenzentrierte Hilfe anzubieten oder diese überflüssig zu machen.
Bei der Vereinsgründung 1988 gab sich der Leinreiter e.V. zunächst den Namen “Verein zur Förderung psychisch Kranker”. Im Verein gab es schon bald den Wunsch, einen griffigeren Namen zu finden. Aus einer ganzen Reihe von Vorschlägen wurde das fränkische Wort “Leinenreiter” ausgewählt. Leinenreiter waren jene Männer, die mit ihren Pferden Lastkähne auf dem Main flussaufwärts zogen. Der Verein gab sich die verkürzte lokale Version dieses Begriffes “Leinreiter” als Namen.
Dahinter steht der Gedanke, psychisch kranke Menschen auch gegen widrige gesellschaftliche Strömungen voran zu bringen.
Und schließlich wurde auch der Namenszusatz im Sinne einer positiven Sichtweise geändert.
Foto: Leinreiter e.V.
◾Einrichten von Betreutem Wohnen
◾Schaffung Beschützter Arbeitsplätze
◾Förderung der Sozialen Landwirtschaft mit dem Therapeutischen Reiten
◾Unterstützung bei der Freizeitgestaltung
◾Unterstützung anderer therapeutischer Maßnahmen
◾Beratung und Unterstützung von
Angehörigen und Helfern
◾Zusammenarbeit mit Einrichtungen
ähnlicher Zielsetzung
Um die Ziele zu erreichen, arbeitet der Leinreiter e.V. in sechs Fachbereichen:
◾Kontakt- und Begegnungsstätte
◾Betreutes Wohnen
◾Beschütztes Arbeiten
◾Ambulante Soziotherapie
◾Persönliches Budget
◾Soziale Landwirtschaft mit Therapeutischem Reiten